Rahmenplan Nördliche Innenstadt Weimar
Die Nördliche Innenstadt Weimars – eine gründerzeitliche Stadterweiterung - ist seit 1998 rechtswirksam als Sanierungsgebiet festgesetzt. Als Sanierungsziel wurde die Verbesserung der Wohn- und Lebensverhältnisse im Gebiet festgeschrieben und inhaltlich durch die Einzelthemen Wohnen, Freizeit und Erholung, Wirtschaft, Verkehr, Stadtgestalt/Denkmalschutz, Neu- und Ergänzungsbauten und ökologische Stadterneuerung untersetzt.
Seitdem wurden kontinuierlich Maßnahmen der Städtebauförderung zur Aufwertung des Stadtteils umgesetzt, seit 2002 auf Grundlage des durch den Stadtrat gebilligten Rahmenplans, welcher als informelles Instrument der Stadterneuerung eine Strategie für die Umsetzung der Sanierungsziele darstellt.
Die Sanierungsdurchführung wirkte überaus stabilisierend auf die Nördliche Innenstadt. Sie ist heute ein beliebter Wohnstandort und zahlreiche Sanierungsziele wurden seither erreicht: so konnte die historische Bausubstanz gesichert werden und zahlreiche Gebäude wurden entsprechend den aktuellen Wohnanforderungen aufgewertet, störende Gewerbebetriebe wurden stillgelegt bzw. verlagert und die Liegenschaften umgenutzt, Straßen und Plätze wurden saniert, Spielplätze erneuert und neu angelegt. Allerdings konnten noch nicht alle städtebaulichen Probleme gelöst bzw. Missstände beseitigt werden, insbesondere im öffentlichen Raum - zum Teil sind auch neue hinzugekommen.
Um die Arbeit zielgerichtet fortführen zu können und den aktuellen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen, wurde der Rahmenplan fortgeschrieben. Sowohl das Konzept als auch die Sanierungsziele wurden hinsichtlich der geänderten Rahmenbedingungen und Erfordernissen in den Quartieren und im öffentlichen Raum überprüft und angepasst, um einen fundierten Handlungsrahmen für die kommenden Jahre und eine Grundlage für objektkonkrete Einzelentscheidungen zu schaffen.