Bebauungsplan ALT681 "Am Johannesufer" Erfurt
Stadtreparatur und Nachverdichtung an untergenutzten Flächen im Kernstadtbereich
Der innovative "Stadtbaustein" mit eigener architektonischer Identität akzentuiert bzw. komplettiert das nördliche Ende des architektonischen Großensembles Juri-Gagarin-Ring. Auf dem damals brachliegenden Areal entstand hochwertiger Geschosswohnungsbau in Form von zwei Hochhäusern (13 u. 16 Geschosse) und einer Stadtvilla (6 Geschosse). Dem Bauleitverfahren ging ein Wettbewerbsverfahren voraus.
Mit dem Bebauungsplan wurde nach der Novellierung des Baugesetzbuches im November 2017 das erste urbane Gebiet nach § 6a BauGB in Thüringen realisiert. Das Verfahren wurde nach § 13a BauGB (Bebauungsplan der Innenentwicklung) umgesetzt.
Eine der grundlegenden Gestaltungsabsichten des Entwurfskonzepts stellt die anspruchsvolle Fassadenbegrünung dar - dafür wurden sowohl Rank- als auch Solitärbepflanzungen in einem nach Himmelsrichtung und Höhenlage differenzierten Spektrum vorgesehen.
Entsprechend wurde ein mindestens zu realisierender prozentualer Anteil an Fassadenbegrünung festgesetzt. Neben der gestalterischen Bedeutung kommt der Fassadenbegrünung eine klimaökologische Ausgleichsfunktion zu.
In Zusammenarbeit mit:
Worschech Architekten Planungsgesellschaft mbH, Erfurt (Städtebaul. Entwurf, Vorhaben- und Erschließungsplan und Objektplanung)
Heinisch Landschaftsarchitekten, Weimar (GOP)
Abbildungen:
1 Auszug aus der Planzeichnung / B-Plan
2 Auszug aus dem Vorhaben- und Erschließungsplan, Worschech Architekten Planungsgesellschaft mbH
3 Ansichten der Hochhäuser (Turm A und Turm B), Worschech Architekten Planungsgesellschaft mbH
Projekt |
Bebauungsplan ALT681 "Am Johannesufer" |
Ort |
Erfurt, Thüringen |
Fläche |
9.245 m2 Geltungsbereich, Urbanes Gebiet (MU gem. § 6a BauNVO) |
Zeitraum |
2017 - 2018 |
Vorhabenträger |
BAU-KULT.GmbH, ein Unternehmen der Wachsenburg Baugruppe, Arnstadt |